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Gespräche im Dunkeln
Es ist finster. Verzweifelt versuche ich, etwas zu erkennen, doch die Dunkelheit, die mich umgibt, will nicht weichen. Wo bin ich? Ich habe keine Ahnung, wie ich hierher gekommen bin. Krampfhaft versuche ich, mich zu erinnern, doch immer stoße ich gegen eine imaginäre Wand.
»Hallo!«, rufe ich.
Rufe ich es? Rufe ich es tatsächlich? Sicher bin ich mir nicht, ob ich meine Stimme höre, oder es mir nur einbilde. Ich bin irritiert und habe nicht den leisesten Schimmer, wo ich bin. Mir wird unwohl bei dem Gedanken, und ein Anflug von Panik macht sich in mir breit. Was ist das hier? Hat man mich etwa lebendig begraben? Unsinn! Aber wenigstens meine eigene Stimme müsste ich doch deutlich hören können.
»Was denn?«, kommt unerwartet eine mürrische Antwort.
Erleichtert atme ich auf und bin froh, nicht allein zu sein.
»Hallo?«
»Ja, was denn?«, kommt es regelrecht verärgert.
Der Andere schien ungehalten zu sein.
»Wer ist denn da?«, frage ich.
»Wer soll schon hier sein? Ich bin hier. Du wirst mich sicher hassen, oder?«
Der Andere wirkt nicht mehr ärgerlich, sondern eher niedergeschlagen, was ich mir nicht erklären kann. Hat er mich wirklich gefragt, ob ich ihn hassen würde?
»Warum sollte ich dich hassen? Ich bin viel zu froh, dass ich nicht allein bin und du dich mit mir unterhältst.«
»Ehrlich? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Es ist nämlich so, dass ich wirklich nichts dagegen tun kann. Ich will das alles nicht, aber ich habe auch keine andere Wahl. Das musst du mir glauben. Es ist meine Natur, weißt du? Jedes Ding hat seine Aufgabe, aber du musst wissen, dass es mir unendlich leidtut.«
»Wovon redest du überhaupt? Wer bist du, und warum ist es hier so dunkel? Wo sind wir überhaupt?«
Der Fremde schluchzt - jedenfalls kommt es mir so vor. Verdammt, wenn ich wenigstens etwas sehen könnte … Ich komme nicht dagegen an, die leichte Panik beginnt, sich wieder in mir breitzumachen. Nein, ich mache mir selbst etwas vor. Es ist eine ausgewachsene Panik, unter der ich leide. Wo bin ich nur hineingeraten? Ich zerbreche mir den Kopf, doch da ist nur ein großes Loch in meiner Erinnerung.
»Einen Namen habe ich nicht«, dringt die Stimme leise zu mir durch. »Niemand würde einem wie mir einen Namen geben. Ich bin ein Nichts. Man zwingt mich dazu, eine Aufgabe zu erfüllen, und keiner fragt danach, wie ich mich dabei fühle. Es ist einfach entsetzlich. Es tut mir so leid. Es ist mir wichtig, dass du mir das glaubst, weißt du?«
»Das verstehe ich nicht«, sage ich. »Du musst mir doch sagen können, wer du bist.«
»Ich weiß nicht, ob ich es wagen kann … Du wirst mich hassen … Man soll mich nicht hassen.«
»Nun hör schon auf damit und rede endlich!«
Ich spüre, dass ich allmählich ungehalten werde. Dieses Gejammer kann einem die Laune verderben. Hab ich das eben wirklich gedacht? Meine Laune kann man mir ja nun tatsächlich nicht mehr verderben. Vor lauter Panik und Angst drohe ich, den Verstand zu verlieren.
»Na gut. Erinnerst du dich an den Streit, bevor es dunkel wurde?«
Meine Gedanken rasen. Was meint er?
»Was für einen Streit meinst du?«
»Das dachte ich mir. Du weißt überhaupt nicht mehr, was geschehen ist. Gib dir Mühe. Es fällt dir sicher noch ein.«
Ich überlege fieberhaft. Es ist, als würde ich mit einer Stange im Nebel herumstochern. Von Zeit zu Zeit habe ich eine Ahnung von etwas Greifbarem, doch stets entgleitet es mir. Kurz, bevor ich aufgebe, flackert ein Bild kurz vor meinem geistigen Auge auf. Es ist auf einer Straße, auf dem Gehsteig. Es ist schon dunkel und da sind zwei Jugendliche ... Weg ist es wieder!
Es ist zum Verrücktwerden!
»Na?«, fragt der Andere. »Weißt du es wieder?«
»Lass mich einen Moment in Ruhe, okay? Ich bin dran, aber so einfach ist das nicht.«
Der Gehsteig. Die zwei Jugendlichen. Die Waffe ... Plötzlich überfällt mich die Erinnerung. Sie haben mich angesprochen, wollen Zigaretten und schließlich Geld von mir. Als ich mich weigere, schlagen sie auf mich ein. Ich wehre mich. Einen habe ich ordentlich mit der Faust erwischt, doch dann hat der Zweite plötzlich eine Waffe in der Hand und fuchtelt damit herum. Beide schreien auf mich ein.
Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat, als ich nach der Waffe greife und versuche, sie dem Jungen zu entreißen. Das Letzte, was ich weiß, war der Knall, und der höllische Schmerz in meiner Brust. Danach ist es dunkel um mich geworden.
Das muss ich erst einmal verarbeiten. Also bin ich verletzt worden. Haben meine Augen etwas abbekommen? Bin ich etwa blind? Ein entsetzliches Angstgefühl beginnt mich zu lähmen. Es darf einfach nicht sein, dass ich nie wieder etwas sehen kann ... Mir wird plötzlich eisig kalt.
»Weißt du es jetzt wieder?«, fragt die Stimme.
»Ja«, antworte ich knapp. In Wirklichkeit weiß ich weniger als zuvor. Ich kann mich zwar wieder daran erinnern, was geschehen ist, doch erklärt es nicht die eigenartige Situation, in der ich mich befinde. War ich zuvor nur irritiert und genervt, überwiegt jetzt eine verhaltene Angst, die für mich jedoch nicht greifbar ist.
»Warum bist du so einsilbig?«, fragt die Stimme. »Hasst du mich jetzt doch?«
»Verdammt noch mal, ich kenne dich überhaupt nicht! Bist du etwa der Typ mit der Waffe? Hast du auf mich geschossen? Dann kannst du sicher sein, dass ich dich hasse! Man rennt nicht mit einer geladenen Knarre durch die Gegend und riskiert, damit jemanden zu verletzen! Du kannst froh sein, dass du mich nicht umgebracht hast!«
»Das hab ich befürchtet. Aber ich bin nicht der Typ mit der Waffe, wie du es ausgedrückt hast. Es ist etwas kompliziert ...«
»Jetzt spann mich nicht auf die Folter! Spucks aus! Wer bist du?«
»Du wirst es mir sowieso nicht glauben ...«
»Jetzt sag es endlich!«
»Nicht erschrecken, ja? Ich bin die Kugel.«
»Du bist was?«
Das ist einfach lächerlich! Hier treibt jemand seine grausamen Scherze mit mir.
»Die Waffe, der Knall. Du musst es doch gespürt haben. Ich bin die Kugel, die sich bei dem Schuss gelöst hat. Vorn in deine Brust bin ich eingedrungen und jetzt bin ich auf dem Weg zu deinem Herzen. Es ist ein hässliches Gefühl, kann ich dir sagen. Stolz bin ich darauf wirklich nicht.«
»Du verarschst mich! Du willst mir allen Ernstes erzählen, ich unterhalte mich mit einer Pistolenkugel, die in mir steckt? Komm Junge, ich weiß zwar nicht, wer du bist und warum du das tust, aber ich bin nicht blöd! Schluss mit dieser Verarsche! Mach das Licht an und lass mich dein Gesicht sehen!«
»Ich sag ja, dass du mir nicht glauben wirst. Ich würde es an deiner Stelle auch nicht tun. Es klingt ja auch absurd, das gebe ich zu. Ich kann ja schließlich nichts dazu, dass ich ein Bewusstsein habe. Vielleicht hat es damit zu tun, dass ich in deinem Körper stecke ... ich weiß es nicht.«
»Du ziehst diese Sache aber auch bis zum Ende durch, was?« Allmählich werde ich wirklich wütend. »Mir reicht es jetzt!«
»Mir auch, das darfst du mir glauben. Es ändert aber leider nichts an der Tatsache, und ich kann auch nicht meinen Weg durch deinen Körper beeinflussen. Ich bin eine Pistolenkugel. Einmal abgefeuert liegt es nicht mehr in meiner Macht, etwas zu ändern. Es tut mir ehrlich leid.«
Einen Moment lang herrscht Stille, dann fügt der andere leise hinzu: »Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn du mir verzeihen könntest.«
»Du willst es auf die Spitze treiben, was?«, frage ich. »Niemand kann sich mit einer Kugel unterhalten. Entweder willst du mich total veralbern, oder dieses Gespräch hier ist überhaupt nicht real.«
Mir wird erst jetzt bewusst, was ich da gesagt habe. Werde ich verrückt, dass ich mir so etwas einbilde? Der Ärger verblasst ein wenig und die Angst kriecht wieder in mir hoch.
»Und wenn es so wäre?«
»Was?«
»Wenn unser Gespräch nicht real wäre. Vielleicht spielt dir ja deine Fantasie einen Streich. Es ändert aber nichts daran, dass ich allmählich immer tiefer in dich eindringe. Es tut mir ehrlich unendlich leid.«
Diese immer wiederkehrenden Beteuerungen bleiben letztlich nicht ohne Wirkung auf mich. Zweifel beginnen, mich zu plagen.
»Du meinst das wirklich alles ernst?«
»Ja. Es ist bitterer Ernst. Und ich muss dir noch etwas sagen.«
Inzwischen habe ich das Gefühl, als klemme mein Herz in einem Schraubstock. Die Situation ist so unwirklich, so lächerlich, dass ich darüber hätte lachen sollen. Doch danach ist mir nicht zumute. Ich bin desorientiert, meine ganze Verärgerung ist verraucht, und stattdessen hat eine reale Angst von mir Besitz ergriffen. Was will diese … Kugel … denn jetzt noch?
»Und was ist das?«, frage ich leise, während ich meinen Herzschlag bis zum Hals spüre und das Blut in den Ohren rauschen höre.
»Es kann durchaus geschehen, dass ich dich töten werde. Nicht, dass ich das wollte, aber es könnte passieren.«
Das saß. Mir wird kalt, als mir die Tragweite dieser Aussage bewusst wird.
»Moment, Moment!«, rufe ich. »Damit ich das jetzt richtig verstehe: Du bist eine Pistolenkugel, und du dringst immer noch weiter in mich hinein? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein.«
»Auch mir wäre lieber, es wäre so«, beteuert die Kugel. »Leider bin ich sehr real.«
In meinem Kopf dreht sich alles.
»Das … das … das kann nicht real sein! So etwas denke ich mir doch auch nicht aus. Niemand kann sich mit einer Pistolenkugel unterhalten! Hier läuft doch etwas vollkommen falsch. Wenn das ein Scherz ist, dann ist es jedenfalls kein sehr guter. Also mach jetzt, verdammt noch mal, das Licht an und zeige dich mir ...«
»Ich verstehe dich ja«, sagt die Kugel mit gequälter Stimme, und eine gewisse Verzweiflung klingt daraus hervor. »Liebend gern würde ich dir ja auch etwas anderes sagen. Du ahnst nicht, wie gern ich mit dir Frieden schließen würde, aber es geht nicht. Ich bin, was ich bin und habe keine Wahl.«
Allmählich dämmert mir, dass dies um mich herum wirklich geschieht. Oder ist mein Gedanke von vorhin zutreffend und ich werde verrückt? Man spricht nicht einfach mit einer Pistolenkugel, der es leidtut, mich zu verletzen, oder mich möglicherweise sogar zu töten. Das ist so vollkommen irrsinnig …
Erlebe ich allen Ernstes meine letzten Augenblicke? In meinem Mund scheint sich ein Klumpen zu bilden. Schweiß bricht mir aus. Ist das die Todesangst? Ich habe keine Erfahrung damit. Verdammt! Ich will auch keine Erfahrung damit haben! Bin ich nicht jung? Mein Leben liegt noch vor mir! Das kann doch nicht sein, dass es jetzt und hier zu Ende gehen soll.
»Was denkst du?«, fragt die Kugel.
»Ich weiß nicht«, gebe ich zu. »Ich hab Angst.«
»Ich kann dich verstehen«, sagt die Kugel. »Wenn ich doch nur mehr für dich tun könnte.«
»Du sagst, du näherst dich meinem Herzen. Wie viel Zeit bleibt mir denn noch?«
»Das weiß ich nicht«, antwortet die Kugel. »Ich weiß auch nicht, ob die Richtung dieselbe ist, wie bei meinem Eintritt in deine Brust. Ein paar Augenblicke bleiben uns sicher. Wenn ich könnte, würde ich nicht das tun, was ich tun muss, das musst du mir glauben.«
»Das hilft mir nicht weiter!«, schreie ich sie an. »Ich will leben. Verstehst du? Leben!«
Als keine Antwort kommt, frage ich vorsichtig: »Hallo? Bist du noch da?«
»Natürlich. Wo sollte ich sonst hin?«
»Warum hast du nicht mehr geantwortet?«
»Du hast mich angeschrien. Meinst du, ich hätte mir das ausgesucht? Ginge es nach mir, würden wir Freunde werden.«
»Entschuldige«, sage ich. »Das wollte ich nicht. Du kannst ja nichts dafür ...«
Jetzt entschuldige ich mich schon bei einer Pistolenkugel, die im Begriff steht, mich zu töten ...
»Danke«, sagt die Kugel.
»Wofür bedankst du dich?«
»Weil du es gesagt hast. Es bedeutet mir sehr viel, dass du weißt, dass es nicht mein Wille war.«
»Wird es wehtun?«, frage ich.
»Was?«
»Das Sterben, meine ich. Wenn du mein Herz durchbohrst. Wird es wehtun? Ich hasse Schmerzen.«
»Das kann ich dir nicht sagen«, meint die Kugel. »Von solchen Dingen verstehe ich nichts. Ginge es nach mir, wirst du keine Schmerzen leiden. Im Gegenteil: Du würdest leben.«
Hoffnung glimmt in mir auf.
»Meinst du, ich hätte noch eine Chance?«
»Vielleicht, wenn ich dein Herz verfehle. Du erinnerst dich, dass ich nicht genau weiß, wie meine augenblickliche Richtung ist? Ich wünsche dir Glück!«
»Was soll das heißen? Das klingt so endgültig. Lass uns noch ein wenig reden, ja?«
Ich spüre, wie erneut Panik in mir aufsteigt. Was hat die Kugel gemeint? Weiß sie mehr, als sie mich wissen lässt? Ich habe nur noch nackte Angst, die ich auch noch mitnehme, als sich eine unerklärliche Trägheit in mir ausbreitet und mich müde werden lässt. Ist das nun das Sterben? Das Ende?
»Hallo?«, rufe ich noch einmal matt, doch ich erhalte keine Antwort mehr. Ich bin allein in dieser undurchdringlichen Dunkelheit. Mein Bewusstsein versinkt in einem gnädigen Nichts.
Als ich erwache, blendet mich das grelle Licht, das von der Zimmerdecke auf mich herableuchtet. Meine Augen schmerzen und beginnen zu tränen. Ich fühle mich wie durch die Mangel gedreht. Alles in meiner Brust tut weh und ich habe Probleme beim Schlucken. Blinzelnd versuche ich, etwas zu erkennen und sehe, dass mehrere Personen neben dem Bett stehen.
»Mein Gott, Kai!«, höre ich die Stimme meiner Mutter. »Du lebst!«
Sie schluchzt leise. Erst jetzt spüre ich, dass jemand meine Hand hält, und drehe vorsichtig den Kopf. Meine Freundin Jana sitzt bei mir und lächelt mich erleichtert an. In ihren Augen stehen Tränen. In diesem Moment ist es für mich das Lächeln eines Engels. Mein Versuch, ebenfalls zu lächeln, da bin ich mir sicher, reicht zu nicht viel mehr als einer Fratze.
»Ich hatte befürchtet, dich zu verlieren«, sagt sie leise und wischt sich mit dem Ärmel über ihre Augen. »Du hast ungeheures Glück gehabt, dass die Kugel eine Rippe gestreift, und deinen Herzbeutel nicht getroffen hat. Die Ärzte haben das Loch in deiner Lunge flicken können und meinen, dass du wieder in Ordnung kommen wirst.«
»Sollten wir nicht den Arzt rufen?«, höre ich die Stimme meines Vaters, »Man hat uns gesagt, wir sollen uns sofort melden, wenn Kai das Bewusstsein wiedererlangt.«
Das sind viele Informationen und ich bin noch zu erschöpft, etwas darauf zu erwidern. Trotzdem sehe ich aus dem Augenwinkel eine kleine Schale auf dem Nachttisch, in der etwas liegt. Mein Versuch, etwas zu sagen, scheitert kläglich. Jana versteht jedoch und nimmt einen Gegenstand aus der Schale.
»Dieses Ding haben sie aus dir herausgeholt«, sagt sie und legt das Metallstück in meine Hand. »Lass uns hoffen, dass so etwas nie wieder passieren wird.«
Ich hebe die kleine Kugel vor meine Augen und betrachte sie. Sie ist so unscheinbar und liegt so unschuldig in meiner Hand. Fast erwarte ich, dass sie zu mir spricht. Ohne darüber nachzudenken, führe ich sie an meine Lippen und gebe ihr einen Kuss.
»Danke«, flüstere ich und lege sie zurück in Janas Hand. Meine Freundin sieht mich irritiert an, doch ich kann ihr nicht erklären, was ich dabei empfinde – nicht in diesem Augenblick – nicht heute. Vielleicht eines Tages, doch jetzt fühle ich mich dazu nicht in der Lage.
»Du küsst diese Kugel?«, fragt Jana verständnislos und ihr Blick sucht den meiner Eltern. »Dieses kleine Stück Metall hätte dich um ein Haar umgebracht.«
»Das ist eine lange Geschichte«, flüstere ich, da meine Stimmbänder mir noch nicht gehorchen wollen. »Glaub mir, ich war es ihr schuldig.«
»Du warst es ihr … schuldig?« Janas Blick wird besorgt.
»Lächle, mein Schatz. Es hätte viel schlimmer kommen können, aber ich lebe und bin okay. Doch jetzt werde ich müde und glaube, dass ich noch etwas schlafen muss. Wirst du noch da sein, wenn ich wieder wach werde?«
»Aber sicher«, sagt sie und nickt heftig. Eine Träne sucht sich ihren Weg über ihre Wange und aus ihren Augen spricht Liebe. »Mich bekommt hier niemand weg.«
Ihre warme Hand streicht mir über die Stirn. Ich spüre, dass mich die Erschöpfung übermannt ...
Glücklich lasse ich mich in meine Träume zurückgleiten und nehme Janas Bild dabei mit.
Ich würde leben.